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Morgenstund hat Gold im Mund???

Treffpunkt Sonntagmorgen, 8 Uhr: Was selbst für eine D-Jugend ziemlich früh erscheint, ist für eine männliche A-Jugend beinahe schon unmenschlich. Geht man ja normalerweise um diese Zeit erst ins Bett und fährt nicht zum Handballspiel nach Neuburg an der Donau… Die zahlreich mitgereisten Fans, die wissen, was die Jungs unter normalen Umständen draufhaben, wurden Zeuge, was Schlafmangel und ein wenig Restalkohol aus großen Handballtalenten machen kann.

Zwar ging man von Beginn an in Führung und gab diese auch niemals ab, doch auf dem Feld lief es nicht wirklich rund: kaum Bewegung im Spiel, leichtsinnige Ballverluste, mangelhafte Chancenverwertung, keine kompakte Abwehr und eine Rote Karte zum Schluss… Man passte sich an das Spiel der Gegner, die ohne Auswechselspieler und mit einem Spiel vom Vorabend in den Knochen aufliefen, an. Innerhalb von einer Minute bekam man drei Gegentore und selbst in doppelter Überzahl konnte man nicht wirklich glänzen. Doch natürlich gab es auch bei diesem Spiel lichte Momente: Immer wieder gab es schöne Einzelaktionen und perfekte Zuspiele zu bewundern und aus dem Rückraum und durch Einlaufen konnten viele Tore erzielt werden. Halbzeitstand 5:11, Endstand 11:25. Aber Morgenstund hat Gold im Mund? Der frühe Vogel fängt den Ball? Bei unseren Jungs gilt das wohl eher nicht! Doch wir wissen: Sie wurden nur Opfer der äußeren Umstände und schon beim nächsten Spiel in Ichenhausen (18.10., 15 Uhr) werden sie wieder zeigen, was sie können! Und ein Trost bleibt: In der Saison wird kein weiteres Spiel zu einer solchen Uhrzeit stattfinden.

Überraschung bei der wD-Jugend

Einen gelungenen Einstand in die Punkterunde gelang der neuformierten weiblichen D-Jugend. Für einige Mädchen war es ja auch ihr allererstes Punktspiel überhaupt! Groß war die Nervosität vor dem Spiel gegen den TV Lauingen. Am Anfang waren die Donaustädter spielbestimmend, aber nach einigen Minuten fanden sich die Schützlingen von Oliver Zweig und konnten bis zur Halbzeit auf 5/6 sich herankämpfen. Und nach dem Wechsel gaben Betty, Else und alle anderen auch richtig Gas! Vor allem Sarah glänzte mit pfeilschnellen Kontern und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, Amélie vernagelte ihr Tor, sodass am Ende ein klarer 11:9 Erfolg zu Buche stand und die erste Begegnung siegreich gestaltet werden konnte. Auch gegen den SV Mering, angefeuert von den doch zahlreichen Zuschauern auf der Tribüne sah es lange nach einer Überraschung aus. Bis weit in die 2. Hälfte wogte das Spiel hin und her, die Neusäßer Mädels gaben nicht auf und konnten immer wieder ausgleichen. Erst gegen Ende setzte sich die spielerische Klasse von 2 Meringer Einzelspielerinnen durch, sodass am Ende ein 15:19 aus Sicht der rot-weißen Mädchen zu Buche stand. Trotzdem waren alle begeistert: die Spielerinnen über das Geleistete, der Trainer über die geschlossene Mannschaftsleistung und die Zuschauer über den couragierten Auftritt. Dank dieser Leistung wird noch viel von den 10-12 Jährigen zu hören sein.

Erster Heimspieltag der Neusässer Handballer

Die Saisoneröffnung am Samstag, den 3. Oktober, in der heimischen Eichenwaldhalle endete für die Neusässer Mannschaften mit zwei Siegen und einer Niederlage.

Die männliche A-Jugend gewann ihr Spiel gegen den TSV Meitingen mehr als deutlich mit 40:19.
Die Damen kamen leider nicht gut in ihr erstes Spiel und mussten sich den Gegnerinnen aus Donauwörth mit 15:26 geschlagen geben. Am kommenden Samstag geht es um 16 Uhr zu Hause in der Realschulhalle gegen HSG Lauingen-Wittislingen.
Die Herren konnten mit einem 30:26-Sieg gegen den TSV Schwabmünchen II an den Auswärtserfolg der vergangenen Woche anknüpfen. Am 17.10. wird die Mannschaft dann von 1871 Augsburg erwartet.                                                                                                                                                                    

Doch auch auswärts kämpfte ein Neusässer Team um Punkte und so trat die männliche D-Jugend am zweiten Spieltag in Bobingen an. Die erste Partie gegen Haunstetten endete unentschieden mit 7:7, gegen die Gastgeber aus Bobingen verlor man im Anschluss leider mit 12:7. Der nächste Spieltag findet am Sonntag, 11.10. ab 11 Uhr in der heimischen Eichenwaldhalle statt.

Männliche D-Jugend in Bobingen

Am 03.10. fand der zweite Spieltag der männlichen D-Jugend in Bobingen statt. Nach einem starken ersten Spieltag letzte Woche machte man sich hoch motiviert auf den Weg. Mit 11 Spielern war die Bank gut besetzt, leider fehlte Stammtorhüter Max, der aber durch einen starken, erst im letzten Training eingearbeiteten, Mika ersetzt werden konnte.

Im ersten Spiel ging es gegen die Jungs aus Haunstetten, die man gut aus den beiden Quali-Tunieren kannte. Mit schnellem Spiel im Angriff und eine überragende Abwehrleistung konnte man sich zur Halbzeit mit 5:2 absetzen. Leider forderte die starke Abwehr ihren Tribut und so ließen Kräfte wie auch Konzentration kurz nach der Halbzeit deutlich nach. Im Angriff vergab man deutlichste Chancen und in der Abwehr wurden die Lücken immer größer. Da halfen die Auswechslungen und ein Time-Out leider auch nichts mehr. Als bei einem Spielstand von 7:6 für die Neusäßer noch 30 Sekunden zu spielen war, wollte man mit einem letzten Angriff die zwei Punkte sichern. Leider vergab man auch hier wieder eine klare Chance und so kamen 5 Sekunden vor Schluss die Haunstetter nochmal zum Zug. Und es kam wie es kommen musste, mit der Schlusssirene landete der Ball, von der Mittellinie über den Torwart geworfen, im Tor, was zur Enttäuschung der Neusäßer einen Endstand von 7:7 bedeutete.
Direkt danach ging es gegen den Gastgeber aus Bobingen. Leider reichten die 10 Minuten Pause zwischen den Spielen nicht um sich richtig zu erholen und wieder Kraft zu Tanken, was sich im Spielverlauf bemerkbar machte. Die Abwehr agierte langsamer und gegen die starke Abwehr der Bobinger und vor allem deren Torhüter fanden die Neusäßer lange kein Mittel. So stand am Ende der 30 Minuten ein 7:12 für die Hausherren auf der Anzeigetafel.
Trotz allem haben die Jungs gut gespielt und man kann guten Gewissens nach vorne, auf den nächsten Spieltag blicken.
Dieser ist übrigens schon nächste Woche am Sonntag den 11.10. ab 11:00 Uhr in der heimischen Eichenwaldhalle wenn es gegen den TSV Göggingen und den SV Mering geht. Über zahlreiches Erscheinen würde sich die Mannschaft sehr freuen.

2015 : Die Handballer in der schwedischen Partnerstadt Eksjö

 Seit 1995 besteht nun zwischen Neusäß und Eksjö, einer kleinen Stadt in Småland in Südschweden, eine Städtepartnerschaft. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums brach am 21. August eine Gruppe von 65 Neusässern – bestehend aus einer offiziellen Delegation, Mitgliedern der Stadtkapelle und der Handballabteilung – nach Schweden auf. Nach 25 Stunden Fahrt traf man endlich erschöpft in Eksjö ein, wo Peter Karlsson, Vorstand des dortigen Handballvereins (EBK) und Organisator vor Ort, schon mit einem tollen Programm wartete.

Tag 1: Nach dem Frühstück im Stadshotell brach man bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam zu einer Citytour durch Eksjö auf, um die Partnerstadt zu erkunden. Im Anschluss trafen sich die Handballer in der Olsbergs Arena, um einem Workshop unter der Leitung von Peter Karlsson beizuwohnen. Hierbei tauschte man sich über die jeweilige Leitung und Organisation der beiden Vereine aus. Danach folgte ein gemeinsames Handballtraining mit einer Jugend- und Damenmannschaft.

Tag 2: Am zweiten Tag wurde den Gästen aus Neusäß ein Einblick in das schwedische Bildungssystem gewährt. Bei den ganz Kleinen fing man an, besuchte eine Krippe und den Kindergarten, es folgten Führungen durch die Grundschule und das Gymnasium. Nachmittags ging es dann nach Vimmerby, dem Geburtsort von Astrid Lindgren und nach Bullerbü und Lönneberga an die Drehorte der berühmten Michel-Filme. In Eksjö war dann noch Zeit, um Beachhandball zu spielen und an den nahegelegenen See zu gehen.

Tag 3: Der dritte Tag begann mit einem Besuch im Wald, wo das Allemansrätten (dt. Jedermannsrecht) herrscht, erlaubt ist also alles außer stören und zerstören. Im Skullaryd Älgpark konnte man dann vom Safariwagen aus die Fütterung von Hirschen und Elchen hautnah miterleben, bevor es zurück in die Olsbergs Arena zum Handballtraining ging.

Tag 4: Die zweite Halbzeit des Schwedenaufenthalts wurde mit einem Tagesausflug nach Stockholm eingeläutet. Nachdem man den Wachwechsel vor dem Stockholmer Schloss beobachten konnte, hieß es die schwedische Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden. Wer nicht mit nach Stockholm gefahren war, konnte Gränna am Vätternsee besuchen. Die Musiker der Stadtkapelle, die offizielle Delegation und zwei Handballer-Familien durften die Vireda Kirche, eine einzigartige Holzkirche bewundern, bevor es an den Hafen in Gränna und mit der Fähre nach Visingsö ging. Hier standen dann eine Radtour, Kutschfahrt oder Spaziergänge auf dem Programm.

Tag 5: Am Donnerstag stand nachmittags ein zweiter Workshop für die Handballer an, bei dem Trainingsmethoden ausgetauscht wurden, bevor man bei einem gemeinsamen Barbecue im Clubhaus der Eksjöer Handballer den Abend gemütlich ausklingen ließ.

Tag 6: Direkt nach dem Frühstück ging es mit dem Bus in die „Astrid Lindgrens Värld“ in Vimmerby. Hier war die Welt aus den weltbekannten Geschichten nachgebaut und vor allem die Kinder erkundeten begeistert die Heimat von Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter oder den Kindern aus Bullerbü. Am Abend folgte dann die Eröffnung des großen zweitägigen Eksjö Stadsfest und Music Festival, zu dem auch Bürgermeister Richard Greiner angereist war. Auf sieben Bühnen traten hier regionale Musiker auf, unter anderem der diesjährige Sieger des Eurovision Songcontest, Måns Zelmerlöw.

Tag 7: Der letzte Tag vor der Heimreise nach Neusäß begann für Handballer und die Offiziellen mit Morgensport: Man besuchte das Naturreservat Skurugata, eine 800 Meter lange Bergspalte, deren Wände an manchen Stellen bis zu 35 Meter hoch sind. Nach der offiziellen Verabschiedungszeremonie ging es dann sportlich weiter und es wurde noch ein Mixed-Turnier veranstaltet. Abends konnte man den mehr als tollen Aufenthalt am zweiten Tag des Stadsfest ausklingen lassen.

Tag 8: Nach dem letzten Frühstück im Stadshotell folgte die Verabschiedung, bevor man zur 31-stündigen Heimreise nach Neusäß antrat.

Die Handballer bedanken sich herzlich bei Peter Karlsson und seiner Frau Anneli für den herzlichen Empfang und die tolle Organisation sowie allen anderen Organisatoren Unterstützern und Sponsoren, die diesen unvergesslichen und auch auf handballerischer Ebene sehr lehrreichen Besuch möglich gemacht haben. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Neusäß!

Gelungene Heimpremiere

Auch im zweiten Spiel nach dem Wiederaufstieg in die Bezirksliga gelingt den Handball-Herren des TSV Neusäß ein Sieg. Gegen eine junge und vor allem kämpferisch gute zweite Mannschaft des TSV Schwabmünchen setzten sich die Schmuttertaler dennoch weitgehend ungefährdet mit 30:26 (17:10) durch.

Nach dem hohen Auftaktsieg musste Trainer Graf allerdings personell umplanen, denn gleich drei Stammkräfte aus der Vorwoche fielen beim ersten Heimspiel aus. Dennoch konnte er einen kompletten Kader aufbieten und seine neue Startaufstellung war bestens auf die offensive 3:2:1 Abwehr der Gäste eingestellt.Immer wieder zerpflückte der Neusässer Angriff die Abwehrbemühungen der jungen BOL-Reserve, wieder wurden von allen Positionen wunderbar herausgespielte Tore erzielt. Diese neue Ausgeglichenheit im Kader der Neusässer macht es den Gegnern deutlich schwerer zu verteidigen. Und auch die Defensiv-Leistung, zumindest aus dem Positionsspiel heraus, wirkte gefestigter als noch in der Vorwoche. Vor gut besuchten Zuschauerrängen reichte es zu einer komfortablen und von den Fans umjubelten 17:10 Führung zur Halbzeit.

Trotz einer doppelten Unterzahl gelang es den Vorsprung anschließend sogar noch auf 20:10 auszubauen, ehe dem hohen Tempo so langsam Tribut gezollt werden musste. Während Neusäß nun unerklärlicherweise mit manchen Schiedsrichterentscheidungen haderte und etwas den Faden verlor, kämpften sich die jungen Gäste Gegenstoß um Gegenstoß zurück ins Spiel. Schwabmünchen zeigte damit klar auf, warum das sogenannte „Junior Team“ sich seit Jahren in der Bezirksliga etablieren kann: Tempo und Kampfgeist. Zu oft aber auch doch eine gewisse Unerfahrenheit, die am Ende zu einem ausgeglichenen Zeitstrafenkonto beider Mannschaften und dem letztlich ungefährdeten 30:26 Heimsieg für die Graf-Schützlinge führte. „Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir halt auch unsere Heimspiele gewinnen. Das ist schon ein gewisser Druck. Ich bin sehr stolz auf mein Team heute, der Sieg war in dieser Art und Weise und unter diesen Umständen nicht unbedingt  zu erwarten,“ so sein Resümee.

Den Herren gleich getan hat es die männliche A-Jugend, die ihre Gegner aus Meitingen mit 40:19 distanzierte. Die Damenmannschaft allerdings verlor ihr erstes Saisonspiel leider klar gegen die zweite Garnitur des VSC Donauwörth 15:26.