Neusässer C-Jugend unterliegt im Spitzenspiel

 

Am Sonntag in der Früh um Acht Uhr traf sich die männliche C-Jugend um zum letzten Vorrundenspiel nach Mindelheim zu fahren. Den Spielern und mitgereisten Fans erwartete an diesem Sonntag Vormittag ein richtiges Spitzenspiel, trafen doch die beiden noch ungeschlagenen Teams der Liga aufeinander.

 

Von Beginn an entwickelte sich dann ein von Neusässer Seite sehr nervös gestaltetes Spiel. Immer wieder verlor man durch unnötige und so auch diese Saison noch nicht gesehene technische Fehler den Ball. Durch schlechte Pässe und Fangfehler verhalf man den Gastgebern zu vielen leichten Ballgewinnen. Hinzu kam noch, dass die Mindelheimer die wohl beste Abwehr der Liga stellten und auch noch einen sehr guten Torhüter besaßen. Trotz seiner geringen Körpergröße hielt er, was auch nur irgendwie zu halten war. Auf der Gegenseite ließen die Gäste ihren Gegenspieler zu viel Freiraum, so dass diese zu vielen leichten Toren kamen. Schnell führten die Hausherren 6 : 2 und auch zur Halbzeit lagen sie mit 13 : 6 vorne.

In der Pause rüttelte der Trainer dann seine Spieler wach. Man wollte jetzt im Angriff präziser spielen und in der Abwehr den Gegnern keinen unnötigen Freiraum mehr lassen. Zu Beginn war aber von einer Leistungssteigerung nichts zu sehen. Bis zum Stand von 16 : 9 blieb der Abstand gleich. Erst jetzt kamen die Neusässer besser ins Spiel und konnten bis auf drei Tore verkürzen. Mehr war aber an diesem Tag nicht drin. Der Endstand lautete schließlich 18 : 15 für Mindelheim. Kein Neusässer Spieler konnte an diesem Tag auch nur annähernd seine Normalform erreichen. Mut machte aber die zweite Halbzeit, die Neusäß mit vier Toren für sich entschied und auch nur noch fünf gegnerische Treffer zuließ.

Fast schon skandalös war aber an diesem Sonntag die Schiedsrichterleistung. Wie im Allgäu üblich, pfiff ein Schiedsrichter des Heimvereins. Und was sich dieser angebliche Unparteiische so leistete, geht schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Während bei der Heimmannschaft scheinbar die Drei-Schritte-Regel nicht galt, wurde bei Neusäß auf Schrittfehler erkannt, obwohl es gar keiner war. Angeblich standen die Neusässer beim Torwurf immer im Kreis, Mindelheim aber nach Ansicht des Schiedsrichters nicht. Neusässer Spieler konnten durch die Einheimischen auch in der Luft beim Torwurf gefoult werden, ohne dass dies Konsequenzen gehabt hätte. Und das zog sich so durch das ganze Spiel. Mit so einem Schiedsrichter kann man kein Spiel gewinnen. Immer wenn die Neusässer wieder näher an den Gegner herankamen, pfiff der Schiedsrichter gegen die Gäste. Höhepunkt war dann aber in der Halbzeitpause, als ein Mindelheimer Zuschauer meinte: "Ja was wollt ihr denn, es ist doch klar, dass unser Schiedsrichter für uns entscheidet. Das machen wir immer so."  Von Seiten des Verbandes sollte man sich schon mal Gedanken machen, zu einem so entscheidenden Spiel einen neutralen Schiedsrichter zu schicken. Andernfalls gerät die Meisterschaftsentscheidung zur Farce und hat mit Fairness und Sportlichkeit nichts zu tun. 

Nach diesem gebrauchten Tag fuhren wir dann schlecht gelaunt, aber voll motiviert für die Rückrunde zurück nach Neusäß. Mit der Hinrunde können wir sehr zufrieden sein. 12 : 2 Punkte lassen uns doch sehr zuversichtlich in die Rückrunde schauen. Mal sehen, wie sich die zur Zeit desaströsen Trainingsmöglichkeiten auf unsere Leistungen auswirken werden.

Nächsten Samstag, 16.01.2016, um 15.30 Uhr, spielen wir dann in der Eichenwaldhalle zum Rückrundenauftakt gegen den TV Waltenhofen, Tabellenvierter. Den Zuschauern erwartet hier wieder ein spannendes Handballspiel. Über zahlreichen Besuch würden wir uns sehr freuen.

 

Manfred